"Die Stadt der Blinden" ist ein Roman des portugiesischen Schriftstellers José Saramago aus dem Jahr 1995. Der Roman handelt von einer mysteriösen Epidemie, die plötzlich ausbricht und alle Einwohner einer Stadt blind macht.
Die Handlung des Romans dreht sich um eine Gruppe von Menschen, die während des Ausbruchs der Epidemie in Quarantäne gestellt werden. Die Hauptfigur ist eine Frau, die ihre Sehkraft behält und versucht, die Kontrolle über die Situation zu behalten und den Menschen zu helfen. Die Menschen in der Stadt müssen sich in dieser neuen Welt der Dunkelheit zurechtfinden und ihre eigene Art von Ordnung und Überlebensstrategien entwickeln.
Der Roman erforscht verschiedene Aspekte der menschlichen Natur und Gesellschaft, unter anderem die Fragen der Moral, der Solidarität und der sozialen Struktur. Saramago verwendet eine experimentelle Erzähltechnik, bei der es keine direkte Rede gibt und die Charaktere nicht namentlich genannt werden. Dadurch werden die Figuren zu allgemeinen Repräsentanten der menschlichen Erfahrung.
"Die Stadt der Blinden" ist bekannt für seinen dystopischen und atmosphärischen Stil sowie seine tiefgreifenden psychologischen Einsichten. Das Buch wurde mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet und erhielt internationale Anerkennung.
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